Physiotherapie

Die Physiotherapie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen durch den Einsatz verschiedener therapeutischer Methoden befasst. Das Ziel der Physiotherapie ist die Verbesserung der Körperfunktionen des Patienten und die Erhöhung seiner Selbstständigkeit bei der Verrichtung von Alltagsaktivitäten.

Individuelle Patientenorientierung und Zielklarheit

Zu Beginn der Physiotherapie ist es wichtig, eine ausführliche Anamnese zu erheben. Darüber hinaus ist eine gründliche Untersuchung des Zustands des Patienten eine wichtige Säule bei der Auswahl geeigneter und bewährter therapeutischer Methoden, die die Therapie effektiver und nachhaltiger machen können.

Physiotherapeutische Methoden in meiner Praxis

Durch meine klinische Tätigkeit in den modernen Rehabilitationszentren NRZ Quellenhof und Rommel Klinik sammelte ich und sammle kontinuierlich Multidisziplinäre Erfahrungen in der Arbeit mit Patienten, lernte verschiedene Krankheitsbilder kennen und entwickelte individuelle Therapiemöglichkeiten. Die Methoden, die ich in meiner Arbeit anwende, sind wissenschaftlich validiert. Als engagierte Freund von Bewegung und Sport in verschiedenen Sportarten – und vor allem mit dem Einsatz des eigenen Körpergewichts – bringe ich in die Arbeit als Physiotherapeut auch meine persönlichen Erfahrungen ein.

Bobath-Konzept

Die Bobath-Therapie ist ein auf der Neurophysiologie basierendes Therapiekonzept. Das Konzept basiert auf einer individuellen Patientenorientierung und der Einbeziehung des Patienten. Die Therapie ist auch die weltweit an der weitesten verbreiteten Bewegungstherapie unter den verfügbaren Neurorehabilitationsmethoden. Die Philosophie und das Ziel dieses Konzepts besteht darin, die Neuroplastizität unseres Gehirns zu nutzen, d. h. gesunde Bereiche des Gehirns zum Lernen und zur Übernahme der Aufgaben der nicht funktionierenden Bereiche zu nutzen. Die Bobath-Therapie nutzt die Möglichkeiten und Potenziale des Patienten voll aus. Auf diese Weise kann sich die Verfestigung der erworbenen Fähigkeiten positiv auf die Ausführung alltäglicher Tätigkeiten auswirken.

Vojta-Konzept

Die Vojta-Therapie ist ein neurophysiologisches Therapiekonzept, das auf der Reflexlokomotion basiert. Es zielt darauf ab, die motorische Reaktion des Körpers durch die Aktivierung bestimmter Bewegungsmuster zu stimulieren. Diese werden durch Druck auf bestimmte Zonen – Punkte am Körper in genau definierten Körperpositionen – angebahnt. Das Ziel ist, dass der Patient die Möglichkeit der grundlegenden Elemente der Haltungs- und Bewegungskontrolle nutzen kann. Diese Methode ist in der neurologischen, orthopädischen und pädiatrischen Physiotherapie weit verbreitet, und aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass sie auch bei verschiedenen Sportarten hilfreich sein kann.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie ist eine therapeutische Methode, die verschiedene Arten von passiven manuellen Techniken und Griffen sowie aktive und gezielte Übungen verwendet. Sie hat zum Ziel, verschiedene funktionelle Störungen unseres Bewegungsapparates – Gelenke, Muskeln, Nerven – zu untersuchen und zu therapieren. In der manuellen Therapie werden Mobilisations-, Faszien- und Muskeltechniken eingesetzt. Die manuelle Therapie findet bei einer Vielzahl von Erkrankungen Anwendung, wie z. B. bei Schmerzen und Beweglichkeitseinschränkungen der Wirbelsäule und der Gelenke, Kieferschmerzen und – fehl Funktionen, Kopfschmerzen und Schwindel, Zuständen nach Verletzungen und bei deren Vorbeugung, bei Instabilitäten und vielen anderen.

Parietale Osteopathie

Dies ist eine der Säulen der Osteopathie. Die Osteopathie als Ganzes besteht aus Teilen wie der viszeralen Osteopathie, der craniosakralen Osteopathie und der Osteopathie des Muskel-Skelett-Systems. Sie konzentriert sich auf die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems: Gelenke, Muskeln, Faszien, Bänder und Sehnen, wobei das Verständnis ihres Zusammenspiels im Vordergrund steht. Die Osteopathie leitet sich von der manuellen Medizin ab und basiert unter anderem auf der Annahme, dass durch das Lösen von Gelenkblockaden die Fähigkeit des Körpers zur natürlichen Heilung und Selbstregulierung aktiviert werden kann.

Segmentale Stabilität

Stabilität – Bewegungskontrolle – Schmerzkontrolle.

Mit Hilfe der Körperwahrnehmung und einem Spektrum von Übungen unterstütze ich die Aktivierung, Kontrolle und Stabilisierung u.a. der tiefen Bauchmuskulatur, der wirbelsäulen- und gelenknahe Muskulatur sowie der Beckenbodenmuskulatur. Ein gut funktionierendes muskuläres Stabilisierungssystem ist die Grundlage für den Schutz der Gelenkbeweglichkeit. Es hilft unter anderem bei der Vorbeugung und Behandlung von Schmerzen, Sportverletzungen, bei der Wiederherstellung des Muskelgleichgewichts und der Bewegungskontrolle.

Tanzberger-Konzept

Hierbei handelt es sich um ein von Renata Tanzberger entwickeltes Therapiekonzept, das sich auf die richtige Funktion und Therapie der Beckenbodenmuskulatur und der damit verbundenen Krankheitssymptome konzentriert. Es nutzt die funktionelle Anatomie der Beckenbodenmuskulatur, die Physiologie der Kontinenz und die physiologischen Abläufe eines gesunden Darmsystems und der Harnblase. In der Physiotherapie verwende ich diese Methode vor allem bei Vorbeugung und Behandlung von Stressinkontinenz, Dranginkontinenz, der so genannten „überaktive Blase“ oder bei Störungen der Blasenentleerung.

Brauchst du Unterstützung?

Derzeit habe ich Sprechzeiten in der Praxis in Althengstett. Außerdem biete auch Online-Beratungen an. Zurzeit kann ich nur Privatpatienten und Selbstzahler behandeln.